Bettina

Heute sprechen Iris und ich darüber, wie wir das Bildungssystem mit Human Design individueller gestalten können!

Besonders unser Schulsystem ist sehr starr. Jedes Kind hat die gleichen Erwartungen und Aufgaben zu erfüllen.

Dabei sind wir laut Human Design alle so individuell und es könnte ein großes Geschenk sein, wenn Lehrer Wissen darüber haben, jedes Kind in seinen persönlichen Stärken zu fördern!

Wie sich die unterschiedlichen Energietypen im Bildungssystem verhalten können und wie es optimiert werden kann, erfährst Du in dieser Folge anhand von vielen Beispielen.

Viel Spaß beim Hören!

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28. Kinder entsprechend ihrem Human Design unterstützen und fördern

 

Ramona: Ich habe heute nochmal Iris eingeladen, weil wir über das Thema „Human Design in Bezug auf Bildung“ sprechen wollen. Wir erachten es beide als wichtig, das Thema in Kombination mit Schule und Lernen zu bringen, richtig? 

Iris: Genau, meine Vision ist es, dass jeder Kindergärtner und Lehrer über Human Design Bescheid weiß und das berücksichtigt wird.

Ramona: Oh ja, das wäre schön, denn jeder Energietyp prägt sich als Kind unterschiedlich aus.

Iris: Richtig und man merkt das schon im Kindergarten, dass die Manifestoren zum Beispiel anecken, weil sie unabhängig sein wollen, oft über andere Kinder bestimmen oder bei Dingen nicht mitmachen möchten. Dafür werden die Kinder oft schon früh verurteilt. Dabei hat es ja einen Grund, dass der Manifestor so ist, weil er in der Welt eine bestimmte Rolle ausüben darf. Gefährlich ist es, da als Kind schon zu lernen: ich bin nicht richtig, wie ich bin und die Individualität somit unterdrückt wird. Oft werden Kinder auch Aufmerksamkeitsstörungen diagnostiziert, obwohl sie eigentlich nur die gesammelte Sakralenergie von allen im Raum durch ihr offenes Sakralzentrum aufnehmen und spiegeln. Sie wären die Ruhe selbst, wären sie mit sich allein. Jede Rolle im Human Design hat ihre individuelle Rolle und ideal wäre es, wenn jeder seine Aufgabe ausleben kann und darin unterstützt wird.

Ramona: Oh Iris, das ist so spannend! Wir machen einen Human Design-Kindergarten auf!

Iris: Ja, das wäre doch super! Schön wäre es auch, wenn ein Rückzugsort für die Kinder geschaffen wird, wenn sie Zeit und Ruhe brauchen. Dann könnten Kindergärtnerinnen darauf eingehen und das Kind zum Beispiel fragen, ob es gerade Ruhe braucht und es dann dabei belässt und nicht zu Gruppenaktivitäten zwingt. Dadurch würden die Kinder ganz viel Empathie und Achtsamkeit lernen, wenn sie vorgelebt bekämen, dass jedes Kind geachtet wird, weil es genauso richtig ist, wie es ist.

Ramona: Das ist in der Schule ja noch schlimmer, oder?

Iris: Finde ich leider auch. Die Schule passt als System für die wenigsten Energietypen. Die Generatoren kommen noch am besten zurecht. Wenn man sich auf einem Human Design-Chart die Zahlen und Pfeile rechts und links anschaut, gibt das ganz viel Aufschluss darüber, wie die Kinder sind. Die, die viele Pfeile nach links haben, sind zum Beispiel sehr strukturiert, organisiert und tun sich im Schulsystem nicht allzu schwer. Hat ein Kind viele Pfeile nach rechts, nimmt es alles auf, was da ist, ohne wirklichen Fokus. Diese Kinder lernen am besten, wenn sie entspannt dabei sein dürfen, ohne mitschreiben zu müssen oder alles zu strukturieren. Denn sie speichern ganz viel Wissen, ohne es aber besonders strukturiert greifbar zu machen. Aber das ist im Schulsystem natürlich nicht gewollt.

Im Human Design lässt sich auch von der Art der Ernährung auf die Art des Lernens schließen. Meine Tochter braucht zum Beispiel Lärm beim Essen und so lernt sie auch am besten. Eigentlich hören wir immer, wir sollen in Ruhe lernen, aber ihr fällt es mit Musik leichter.

Ramona: Das ist bei meinen Kindern bestimmt auch so. Meine Zwillinge setzen sich immer hin, hören ein Hörspiel und lernen dabei was. Da frage ich mich immer, wie das funktioniert. Aber das, was sie an Aufgaben machen, ist dann auch qualitativ hochwertig!

Iris: Die Kinder spüren eigentlich instinktiv, was sie brauchen. Aber wenn wir das als Eltern nicht wissen und unterstützen können, machen wir ihnen das Leben viel schwerer, weil wir so viele Richtlinien im Kopf haben, wie es eigentlich richtig sein sollte. Sehr spannend ist auch die Variable im Chart, bei der es am besten ist, im Dunkeln zu essen. Das kann ich bei meinem Sohn und mir wieder auf das Lernen beziehen, denn wir sind abends beim Erledigen von Dingen oft viel schneller, als wir es tagsüber wären. Wenn ich das weiß, kann ich es ihm erlauben, die Hausaufgaben erst abends zu machen. Einige Kinder brauchen vielleicht Bewegung zum Lernen, andere sitzen ruhig. Es ist extrem spannend zu schauen, welcher Lerntyp das Kind ist, um herauszufinden, wie es für ihn am besten ist.

Ramona: Im Kopf haben wir den Satz ,,Erst die Arbeit, dann das Vergnügen”, aber für viele Typen ist es so herum wahrscheinlich gar nicht förderlich.

Iris: Genau! Wenn wir ausleben, was für welchen Typen zum Lernen am förderlichsten ist, machen wir es den Kindern so viel einfacher!

Ramona: Ich versuche immer, das in den Alltag einzubringen. Zum Beispiel bringt es bei meinen Zwillingen nichts, wenn ich sie zum Aufräumen zwinge. Wenn ich aber sage:,, es wird mal wieder Zeit, ich vertraue euch, dass ihr das bald macht”, dann haben sie manchmal einen Morgen, wo sie früher wach sind und dann super sauber machen!

Iris: Das ist total schön, denn Druck zu machen bringt meistens nichts. Druck erzeugt immer Gegendruck. Im Idealfall kommt die Motivation aus dem Inneren heraus. Deshalb finde ich das Belohnen auch schwierig, weil es nicht für jedes Kind funktioniert. Meine Tochter ist zum Beispiel Manifestorin und wenn sie den Sinn hinter einer Sache nicht sieht, dann bringt auch keine Belohnung etwas. Wenn ich immer mit Belohnungen arbeite, merkt mein Kind ja, dass es sich in seinem Verhalten verbiegen muss, damit es belohnt wird. Und das ist eigentlich nicht gesund, wenn es um Human Design geht. Denn wir wollen ja das unterstützen, was da ist, damit es dann natürlich harmonisch läuft.

Ramona: Dafür ist es natürlich wichtig zu wissen, wie mein Kind tickt. Gerade auch für den Schulweg.

Iris: Absolut. In der Schule ist auch die Uhrzeit ein großes Thema. Denn, ist mein Kind am Abend super leistungsfähig, tut es sich am Morgen oft schwer mit dem Aufstehen, muss aber früh aufstehen, weil die Schule um 8 Uhr beginnt. Es ist rundum ein so starres System, wo jeder reingepresst wird, abgesehen davon, ob die Person dort von Natur aus reinpasst oder nicht. Wenn die Lehrer offener dafür wären und die Kinder besser kennen, können sie viel individueller begleitet werden und besser lernen. Natürlich müssen die Lehrer dafür auch besser bezahlt werden, weil es zeitaufwändiger für sie ist, sich alles anzueignen und zu merken.

Ramona: Auch für uns Eltern hat es einen großen Mehrwert, das Human Design-Chart der Kinder zu kennen. Schon bei der Auswahl des richtigen Schultyps für die Kinder. Am besten schaut man es sich schon im Kindergartenalter an.

Iris: Das stimmt! Kinder, die ein großes Bedürfnis nach Freiheit haben, können sich zum Beispiel in einer Montessori-Schule gut aufgehoben fühlen, weil sie dort dem nachgehen können, wonach ihnen gerade ist. Es nimmt sehr viel Druck raus, wenn wir auf die Kinder nicht so einen starken Erwartungsdruck setzen, sondern wissen, wo wir die Kinder individuell unterstützen können.

Ramona: Wie ist das bei Projektoren? Bräuchten die eigentlich alle paar Stunden eine längere Pause?

Iris: Die brauchen alle 4-6 Stunden eine längere Pause und vor Allem auch Zeit, in der sie in ihrer Energie sein können, was ja in der Schule nie der Fall ist. Wenn das Kind das selbst weiß, kann es zum Beispiel in der Pause alleine in den Park gehen, anstatt sie wieder mit anderen Kindern zu verbringen, wo es nicht in seiner Energie sein kann. Denn der Projektor ist dafür gemacht, in die Aura eines anderen abzutauchen, die Energie wahrzunehmen und zu sehen, was verbessert werden könnte. Wenn der Projektor ständig unter ganz vielen Menschen ist, ist das extrem anstrengend.

Ich finde es viel schöner, sich bei den Kindern darauf zu fokussieren, welche Stärken sie haben und wie man sie darin stärken kann, anstatt darauf zu achten, was vielleicht nicht gut ankommen könnte. Zum Beispiel kenne ich ein Kind, das die Lebensaufgabe ,,provozieren” hat. Das ist natürlich super unangenehm, weist aber auf ganz viel hin, dass eigentlich schief läuft und lädt andere zum Wachsen und Nachdenken ein. Human Design richtet den Blick auf die Stärken, Talente und individuelle Lebensaufgaben. Und das finde ich so schön.

 

Ramona: Das ist so spannend! Ich merke schon, dass es von dir über Human Design so viel zu lernen und ganz viel Potenzial gibt, um das Schulsystem damit positiv zu verändern! Tausend Dank an dich und bis bald.

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