Bettina

In dieser Folge spricht Ramona mit Yvonne über den Jager-Code. Dieser ist eine Methode, um mit dem Unterbewusstsein an Anteilen von uns zu arbeiten, die verabschiedet werden wollen und uns nicht länger dienlich sind.

Dafür führt man zuerst einen Scan durch den Körper durch und arbeitet vor Allem eng mit dem Höheren Selbst zusammen.

Wie genau diese Methode funktioniert, für wen sie geeignet ist und was es mit diesem göttlichen Funken in uns auf sich hat, erfährst du in dieser Folge. 

Viel Spaß beim Hören!

 

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35. Der Jager-Code: Effektiv mit dem Unterbewusstsein arbeiten 

Ramona: Hallo Yvonne! Schön, dass du da bist. Wir wollen heute über eins deiner Tools sprechen. Du hast ja ganz viele verschiedene Kurse und einer davon ist der Jager Code. Und ich weiß nicht wirklich, was das ist. Magst du uns das mal erzählen, was man damit machen kann? Für wen für wen ist das was?

Yvonne: Er kommt aus der Hypnosetherapie. Das Besondere bei diesem Code ist, du musst mit diesem Werkzeug erst mal nichts tun. Wenn man mit Menschen arbeitet, die seit Jahren an Themen arbeiten, mit denen sie strugglen und nicht darauf kommen: Was ist denn das, was mich da blockiert? Oft auch einen riesen Respekt oder Angst davor haben, sich zu öffnen. Da ergibt es oft wenig Sinn, eine Gesprächstherapie zu machen, da ist der Jager Code ein ganz tolles Werkzeug, weil der Mensch dabei nicht unbedingt über sich reden muss.

Warum? Bei der Jager Code Methode ist es so, dass man mit dem Höheren Selbst von uns arbeitet. Wir sind ja alle nicht nur der Körper. Wir sind auch Geist, Seele und wir haben diesen göttlichen Funken in uns. Wenn man in den Buddhismus schaut: da geht man davon aus, dass unsere Seele hier inkarniert ist, um als unendliches Wesen eine menschliche Erfahrung zu machen. Beim Jager Code ist es dann so, dass der Therapeut in Kontakt mit dem Höheren Selbst tritt und es  auffordert, einen Scan durch den eigenen Körper und die eigene Lebensbibliothek zu machen.

Wie? Wir wollen herausfinden, wo gibt es noch Anteile, die defragmentiert sind. Ich finde das Wort dafür ganz gut, weil wir kommen auf die Welt als ein heiles Wesen. In der Psychologie spricht man auch von dem heilen Kern. Der ist noch frei von Konditionierungen durch Glaubenssätze, durch Bewertungen, Urteile, Gesellschaftskonstrukten, Erziehungsmethoden. Da sind wir noch ganz heil und kommen mit all unseren Talenten, Gaben und Fähigkeiten in Kontakt. Im Laufe der Zeit, in der wir aufwachsen, wird unser Inneres Kind mit Glaubenssätzen geprägt. Vor allem die Negativen sind dann die, die uns dann zu schaffen machen. Dort werden auch die Grundsteine für unser Verhaltensmuster gelegt, die alle nur einem Zweck dienen: zu überleben. Aber all diese Glaubenssätze und Verhaltensmuster legen eine Schicht um diesen reinen Kern. Und dann können wir nicht mehr genau das rausgeben, was wir wollen. Unser inneres unendliches Wesen strebt eigentlich, so steht es auch in ,,Ein Kurs in Wundern“, nach Freude, Lebensfreude, nach Spaß. Wir dürfen uns wohl fühlen, wir wollen glücklich sein.

Und was mache ich im Jager Code? Ich knüpfe an dieses Wesen in uns an und versuche mit ihm und den verschiedenen Anteilen zu sprechen.

Bevor wir überhaupt mit dieser Methode starten, bringe ich dich erst mal in einen leichten Trance Zustand. Bis dein Gehirn nicht mehr in dieser Beta Schwingung rumhängt, wo wir immer alle nur im Tun und Machen sind, sondern in Alpha oder vielleicht sogar Theta schwingt. In diesen Zustand kannst du intuitiv an deine innere Weisheit anknüpfen und daraus antworten. Wir machen beim Jager Code erstmal oberflächlich einen Scan durch dein ganzes System bzw. durch dein höheres Selbst. Im Jager Code wird das auch das Zentrum genannt. Ich lasse den Scan durch dein System machen und frage dich, wie viele Teile in dir noch nicht gelöst sind oder noch einer kleinen Aufmerksamkeit bedürfen, damit sie gehen können. Und dann sagt dein höheres Selbst zum Beispiel: es sind noch 12 Anteile. Dann gebe ich deinem Höheren Selbst die Anweisung, dich von diesen Anteilen zu lösen.

Bei der Arbeit mit den eigenen inneren Anteilen geht es darum, mit ihnen  in Kontakt zu treten, sie zu würdigen, zu sehen, anzunehmen und sich zu bedanken für das, was sie für mich getan haben. Sagen ihnen aber auch, dass wir sie jetzt nicht mehr brauchen.

Beim Jager-Code können wir da sowohl „anonym“ arbeiten und müssen die einzelnen Anteile gar nicht benennen, als auch sehr spezifisch mit ganz bestimmten Anteilen arbeiten. Wenn die Klientin zum Beispiel fühlt: Oh ich sehe mich da gerade als kleines Mädchen, und es weint. Dann können wir da tiefer reingehen, müssen es aber auch nicht und der Code funktioniert trotzdem.

Wir können auch nur sagen: okay von Anteile XY sind zwölf Stück da. Wie viel möchtest du zuerst bearbeiten? Dann sagt dein System intuitiv eine Zahl, zB drei. Dann arbeite ich wieder mit Fragen, die die Anteile lösen und so arbeiten wir uns durch.

Kannst du dir das so ungefähr vorstellen?

Ramona: Ja, wenn du dir den ersten Anteil anguckst, kann das ja alles Mögliche sein, oder? Und habe ich das richtig verstanden, dass es bei manchen Anteilen wichtig sein kann, sie sich noch mal genauer anzuschauen und bei anderen wiederum nicht?

Yvonne: Genau, dein Höheres Selbst wird uns die richtige Zahl mitteilen, wie viele Anteile wir bearbeiten dürfen. Da gibst du automatisch die richtige Antwort. Dafür bist du auch in diesem Trance Zustand, indem dein Gehirn in niedrigen Frequenz schwingt, sodass du nicht aus dem Denken heraus antwortest, sondern intuitiv. Durch diesen Trance Zustand können wir gut mit dem Unterbewusstsein arbeiten. Wenn du nach der Behandlung aus dem Trance Zustand wieder herausgeholt wirst, kannst du dann spüren, ob du noch etwas brauchst, zB noch eine weitere Sitzung und wie es dir geht.

Ramona: Das mit den Trance Zustand ist wirklich ganz wichtig. Denn mit dem Denken ist man ja offensichtlich nicht weitergekommen, sonst wäre man ja nicht an dem Punkt, dass man ein Problem hat, bei dem man keine Lösung findet und bräuchte auch gar keine Behandlung. Demnach ist es total sinnvoll, sich durch diesen Zustand mal aus dem Denkmodus rauszuholen.

Yvonne: Genau, richtig. Vielleicht ganz kurz noch dazu, woher dieses Wort „Jager-Code“ überhaupt kommt: der Erfinder hieß Dr. Jager. Das war ein amerikanischer Professor für Psychiatrie.

Ramona: Klappt das eigentlich bei jedem? Kommt auch von jedem eine Zahl?

Yvonne: Dafür machen wir vorher eine Übung, sodass wir feststellen, ob dein Höheres Selbst bereit dazu ist, eine Antwort zu geben. Es kann auch mal der Fall sein, dass sich jemand nicht darauf einlassen möchte und es dann auch nicht klappt. Dann würden wir andere Dinge probieren, wenn du für diese Methode aktuell nicht offen bist. Das ist auch überhaupt nicht schlimm. In diesem Fall würden wir dann mit deinem Bewusstsein arbeiten, was natürlich nicht so intensiv ist, wie mit dem Unterbewusstsein und in der Verbindung mit unserem göttlichen Selbst.

Ich teile dazu mal kurz etwas, was ein ganz toller Lehrer von mir (Matthias Felder) gesagt hat: Jeder von uns ist mit dem Göttlichen verbunden und das Höhere Selbst, das in uns ist, übersteigt das Verständnis unseres Verstandes. Denn der göttliche Teil in uns ist das unsterbliche Wesen, zu dem alle großen Heiler, Lehrer, Musiker Zugang hatten.

Ramona: ich finde das so spannend, dass man das auch immer wieder hört, dass große Musiker vor dem Komponieren meditieren und sich verbinden.

Yvonne: Mein Lehrer schreibt auch, das göttliche Feld ist die Quelle für alle Erfindungen und Kunstwerke. Es ist der Ort der Magie und Wunder in deinem Leben. Und in genau diesem Ursprung ist alles erdenklich Gute in unendlicher Form vorhanden.

Ramona: Ich habe selbst schon oft mit meinem Unterbewusstsein gearbeitet, bei Fragen, auf die ich keine Antwort hatte. Jedes Mal war ich selbst erstaunt, was da für Antworten kamen, die ich einfach selbst nicht wissen konnte. Meine Homöopathin hat immer gesagt, es ist egal, wo die Antwort herkommt. Wer heilt, hat recht.

Yvonne: Oh, das ist ein guter Satz! Ich habe das selbst sehr intensiv erlebt, als ich angefangen habe, als Heilpraktikerin zu arbeiten. Ich habe mir so einen großen Stress gemacht, dass ich jetzt bei jedem Klienten direkt wissen muss, welche Methode die Beste für ihn ist. Aber das war total unnötig, denn unsere Intuition leitet uns da. Ich mache für jede Behandlung meine Übungen, die mich verbinden und dann behandle ich ganz intuitiv und es fließt. Da bin ich selber oft ganz fasziniert von mir selbst!

Ramona: Da braucht es ganz viel Vertrauen, dass du gemeinsam mit dem Klienten die genau richtige Methode für ihn heute findest.

Yvonne: Genau richtig, wir sind da ja ganz anders koordiniert worden. Uns wurde immer beigebracht, wir brauchen einen Plan und müssen immer eine Lösung finden. Eigentlich geht es ums Vertrauen und um die Anbindung an unser Göttliches.

Ramona: Wir lassen das jetzt mal so stehen, das war wunderschön. Ich finde, der Jager-Code ist eine tolle Möglichkeit.

Yvonne: Was ich auch nochmal dazu sagen möchte: natürlich gibt es von dem Herrn Dr. Jager eine gewisse Vorgabe, aber ich lasse immer meine Intuition mit rein fließen. Wenn das von der Vorgabe abweicht, dann ist das aber genau das Richtige in dem Moment. Es für jeden individuell passend zu machen ist da auch der Anspruch, den ich an mich selbst habe.

Ramona: Danke für den schönen Austausch, Yvonne!