Bettina

In diesem Interview sprechen Ramona und Yvonne über ein Hilfsmittel, dass wir immer dabei haben, was jedoch oft noch sehr unterschätzt wird: unser Atem.

Yvonne hat eine 3-jährige Ausbildung zur Technik des verbundenen Atems gemacht und erklärt uns, wie das zirkulierende Ein- und Ausatmen, ohne dazwischen eine Pause zu machen, positiv auf unseren Körper wirkt.

Das intensive Atmen erhöht die Sauerstoffversorgung im Blut, wodurch Traumata und Themen hochkommen, durch die wir uns mit unserer Technik durchatmen können. Begleitet werden kann dies individuell mit ätherischen Ölen.

Was genau diese Atemtechnik auslöst und welche Erfahrungen Ramona und Yvonne damit gemacht haben, erfährst du in dieser Folge!

Viel Freude beim Hören!  

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30. Die erstaunliche Wirkung vom verbundenen Atmen

 

Ramona: Ich freue mich sehr, dass ich heute mit Yvonne über ein sehr schönes und gleichzeitig unterschätztes Thema sprechen darf: unseren Atem.

Yvonne: Ich freue mich, dass wir darüber sprechen und ich mit diesem Thema nach außen trete. Der Atem ist seit vielen Jahren mein bester Freund, in schwierigen Situationen, bei Angst, Panik und vielem mehr. Besonders die Technik des verbundenen Atems, über die wir heute sprechen werden, hat mich oft unglaublich geheilt.

Ramona: In was für Situationen hast du den verbundenen Atem angewandt und was hat er mit dir gemacht?

Yvonne: Die erste Begegnung mit dieser Atemtechnik hatte ich bei einer Psychotherapeutin, die dazu eine Ausbildung angeboten hat, in einer Zeit, in der es mir nicht gut ging und ich chronisch krank war. Bei ihr habe ich diese 3-jährige Ausbildung dazu absolviert und es war ein Game Changer für mich! In dieser Phase meines Lebens habe ich mir ganz intensiv Zeit genommen, jeden Tag eine Stunde lang den verbundenen Atem bewusst zu praktizieren. Das Ganze hat mir so sehr geholfen, dass ich heutzutage regelmäßige Atem-Abende anleite, die jetzt demnächst auch online angeboten werden, weil es so kraftvoll ist und jeder Mensch das kennenlernen darf!

Ramona: Erzähl uns doch mal, was das verbundene Atmen genau ausmacht.

Yvonne: Das verbundene Atmen ist eine Atemtechnik, bei der du ein- und ausatmest, ohne dazwischen eine Pause zu machen! Deswegen auch das “verbundene”, weil der Atem wie ein Kreis immer weiter zirkuliert. Dadurch, dass du so intensiv atmest, durchflutest du deinen Körper mit viel Sauerstoff, wie eine Sauerstoffdusche. Das bringt dich in eine Art Trance, bei der Themen und Traumata hochkommen können, durch die du dich durchatmest. Gerade, wenn man im Bereich der Traumata arbeitet, wirst du am besten angeleitet von einem Trainer, der dich halten und begleiten kann. Ich atme dabei auch sehr gerne mit ätherischen Ölen, weil sie in uns noch mehr auslösen und bewegen.

Ramona: Gibt es da ein bestimmtes Öl, dass du für die Atemtechnik empfiehlst?

Yvonne: Das kommt ganz individuell auf das Thema an. Wenn ich zum Beispiel an einem inneren Kind-Thema arbeite, nutze ich gerne Ylang Ylang. Das ist jedoch sehr intensiv und sollte stark verdünnt werden, damit einen der Geruch nicht überfordert. Kommen wir aber kurz zu den Prozessen, die sich im Körper durch das verbundene Atmen verändern: Der CO2-Partialdruck im Blut verschiebt sich und das Blut wird angereichert mit viel Sauerstoff. Durch das forcierte Ausatmen entgiftest du extrem, das kannst du am Kribbeln in den Händen spüren. Diese Prozesse werden im Laufe der Atem-Session ausgelöst, wenn du dranbleibst. Außerdem kannst du die Kontrolle abgeben und das Gedankenkarussell zum Stillstand bringen. Die meisten Menschen fühlen sich nach dieser Technik wie neugeboren. Sie kann zum Beispiel auch im warmen Wasser oder in der Natur ausgeübt werden, ebenfalls ganz tolle Erfahrungen. Es löst so viel, auf eine ganz leichte Art.

Ramona: Ich durfte das Ganze bereits mit dir ausprobieren und ich kann das absolut bestätigen. Ich habe meinen Körper ganz anders wahrgenommen, hatte sogar kurz das Gefühl eines Kontrollverlustes, das aber schnell wieder weg ging. Da ich ein sehr kopflastiger Mensch bin, hat es mir total geholfen, mich immer wieder auf den Atem zurückzubesinnen und dadurch die Gedanken auszuschalten.

Yvonne: Wir werden da mal in unserer Telegram-Gruppe eine kleine Kostprobe reinschicken und diese Atemtechnik zukünftig auch auf der Lichtbrücke anbieten.

Ramona: Genau. Ich selbst bin ganz begeistert und habe das Atmen ganz lange unterschätzt! Als ich neulich beispielsweise mit meiner Familie im Urlaub in einem Erlebnispark mit ganz vielen Rutschen war, wollte mein Mann eine ganz krasse Reifenrutsche ausprobieren. Da die Kinder noch zu klein dafür sind und die Rutsche nur zu zweit gerutscht werden konnte, bin ich mitgekommen. Je weiter wir mit unserem Reifen die Treppe hochgestiegen sind, desto größer wurde meine Panik. Ganz oben saß ein Bademeister, der mir meine Angst schon ansah. Deshalb sagte er zu mir, ich solle mich schon mal in den Reifen setzen, in den Himmel schauen und tief ein- und ausatmen. Nach kurzer Zeit sagte er: ,enjoy the view” und hat uns angeschubst. Dieses 3 Mal ein- und ausatmen hat mich so sehr entspannt, dass ich beim ersten Teil der Rutsche ganz ruhig war und das Adrenalin erst viel später eingesetzt hat. Total faszinierend, wie schnell und intensiv uns das Atmen in Stresssituationen runterholen kann! Der Atem ist echt ein unterschätztes Mittel.

Yvonne: Das ist es wirklich! Als wir die Session gemeinsam gemacht haben, habe ich dir ja auch gesagt, dass du beim Ausatmen bewusst entspannen sollst oder den Ausatem verlängerst. Diese Verlängerung wirkt sich nämlich sofort auf das Nervensystem aus, sodass du entspannter bist!

Ramona: Da fällt mir gerade ein, dass du, als wir uns kennengelernt haben, mit mir ein paar Atemübungen gemacht hast. Damals war ich gerade in einer ganz stressigen Phase meines Lebens und das hat so beruhigend auf mich gewirkt! Gehst du bei deiner Arbeit immer so individuell auf die Bedürfnisse des Menschen ein?

Yvonne: Ja, auf jeden Fall. Auf der Lichtbrücke gibt es ja bereits den Atemkurs von mir, wo wir speziell für die verschiedenen Lebenssituationen unterschiedliche Atemübungen anbieten. Der verbundene Atem lässt sich gut in individuellen Sitzungen anwenden, ist aber auch in einer Gruppe gut umsetzbar! Das ist dann nicht sehr individuell, jedoch gehe ich immer intuitiv auf die jeweilige Gruppe ein und schaue, was mir auffällt und worauf wir den Fokus legen können. In Einzelsitzungen lasse ich auf jeden Fall die ätherischen Öle mit einfließen, je nach dem individuellen Thema. Sodass das Öl schon auf das lymphatische System wirkt, beruhigt und der Atem dann intensiv wirken kann. Ich mag es sehr gerne, verschiedene Aspekte der Naturheilkunde zu kombinieren. Auf meiner eigenen Reise habe ich gemerkt, dass es oft nicht die eine Sache ist, die mir hilft, sondern es das Zusammenwirken von vielen verschiedenen Puzzleteilen ist.

Ramona: Ich hoffe, wir haben euch ein bisschen neugierig gemacht, euch mit dem Atem zu beschäftigen, denn ihr habt ihn immer dabei.

Yvonne: Gerade der gebundene Atem kann so gut helfen, dort loszulassen, wo sich im Körper Anspannung angesammelt hat. Wir bekommen den ganzen Tag über so viele Informationen und das setzt sich im Körper mit Verspannungen fest. Diese mit dem verbundenen Atem freizusetzen, hilft dir, dich wieder mehr zu spüren und so viel loszulassen!

Ramona: So, jetzt noch einmal tief durchatmen 🙂 Danke liebe Yvonne für deine Impulse heute!