Lisa Jaeger

Ärgerst Du Dich manchmal darüber, dass Dein Partner oder Dein(e) Kind(er) etwas völlig anders machen als Du Dir das vorstellst? Vielleicht isst Dein Partner nicht in Ruhe gemeinsam mit Dir am Tisch oder Dein Kind kann direkt nach der Schule keine Hausaufgaben machen, trödelt ewig rum und es kommt nichts dabei raus (außer Stress mit Mama oder Papa).

In unserer aktuellen Podcast-Folge erklärt Tabea mit Hilfe des Human Designs, warum bestimmte Dinge bei manchen Menschen anders funktionieren als bei anderen.

Diese Folge zeigt eindrucksvoll, warum Mitmenschen manchmal andere Wege einschlagen sollten als man selbst, um ihr Potential voll entfalten zu können. Sie liefert Erklärungen dafür, warum ein Mensch Ruhe zum Einschlafen braucht und der andere Mensch eher wilde Toberei.

Du wirst beim Hören viele Aha-Effekte haben und Deinen Liebsten und ihrem Verhalten ab sofort mehr Verständnis entgegenbringen können.

Viel Freude beim Hören!

Du findest die aktuelle Folge in allen Podcast-Apps und bei Spotify… einfach „Lichtbrücke“ eingeben.

Schreib mir gerne in die Kommentare bei Instagram @lichtbruecke_kurse, wie Dir diese Folge gefallen hat.

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21. Was Du über die verschiedenen Human Design Typen wissen solltest

 

Tabea: Im Human Design begegne ich häufig Klienten, die nicht in ihre Kraft kommen. Aber warum?

Im Human Design kann man gut sehen, was für ein Energie-Typ man ist. Es gibt unterschiedliche Energie-Typen.

Es gibt die Generatoren und die manifestierenden Generatoren.

Ich sage immer, das sind die DuraCell-Häschen, die haben richtig Power, die haben Lust in der Welt was zu verändern und haben auch die Kraft. 

Aber wenn man zum Beispiel ein Projektor ist, ein Manifestor oder auch ein Reflektor, dann hat man keine Energie von sich aus, sondern ist davon abhängig, was das Umfeld, die Umgebung für ein Energielevel hat.

Wenn ich in meinem Inneren etwas verändern möchte, muss der äußere Rahmen stimmen. Wenn ich reflektiere, was in meiner Außenwelt ist, wie soll ich dann in meinem Inneren zur Ruhe kommen und anfangen, innere Themen, innere Arbeit zu machen? Wenn ich selbst die ganze Zeit voll gefrachtet bin von diesen Emotionen, von den Gefühlen, von den Ansichten, von den Glaubenssätzen, von allem, was immer um mich herumschwirrt. Und das vergisst man ganz häufig, weil ja 70 % der Menschen zum Beispiel Generatoren bzw. manifestierende Generatoren sind.

Und dadurch geht völlig unter, dass es Menschen gibt, die viel mehr Pausen brauchen. Und gerade innerhalb der Familien ist es spannend mal zu schauen, was passiert, wenn es unterschiedliche Energie-Typen gibt.

Bei uns zu Hause gibt es drei manifestierende Generatoren und einen Generator. Also wir haben alle vier Power, aber wenn ich zum Beispiel im Freundeskreis schaue, sehe ich ein Generatoren-Elternpaar mit zwei Kindern, die sind manifestierende Generatoren. Sie sind also energiemäßig abhängig von anderen und zusätzlich sind sie ganz andere Typen. Das sind meistens tatsächlich auch Kinder, die gebrochen werden, weil sie eigentlich die „Leader“ in unserer Gesellschaft sind.

Sie sind nicht zum „machen“ gemacht, sondern zum „leiten“. Sie haben unglaubliches Gefühl dafür, wie Gemeinschaften ticken, wie man Strategien entwickelt. Sie spüren, welcher Mensch, welche Fähigkeiten und Gefühle besitzt und können somit perfekt einschätzen, welche Tätigkeit am besten zu dem Menschen passt.

 

Ramona: Das Thema finde ich spannend. Die Gesellschaft hätte ja am liebsten, dass alle gleich erzogen sind, alle gleich sind, das betrifft auch die Schule und das Schulsystem. Ich bin ja auch Generator, habe viel Energie und das Schulsystem war glücklicherweise okay für mich. Für Andere geht es aber gar nicht. Ich habe natürlich auch, als ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, direkt abgecheckt, was hier bei mir in der Familie so los ist und Verständnis für meine Kinder und meinen Mann entwickelt. Denn wenn man weiß, welcher Human Design-Typ das Familienmitglied ist, kann man viel mehr Verständnis dafür aufbringen, dass er anders agiert als man selbst.

 

Tabea: Es ist unglaublich, was das ausmacht. Ich berate ja auch ganz viele Familien. Und wenn man da nach den Typen schaut, dann haben Eltern zum Beispiel unheimlich viel Power und erwarten vom Kind dasselbe. Sie können kein Verständnis dafür aufbringen, dass das Kind anders tickt. Vielleicht passt es gar nicht in das Standard-Schulsystem und hat dann einfach keine Energie mehr, nach der Schule noch Hausaufgaben zu machen.

Mit dem Human Design und der Bestimmung der Typen kann man Verständnis für Andersartigkeit schaffen. Dafür, dass dieses Kind Pausen braucht und zum Beispiel nicht dafür gemacht ist, um eine Ganztagsschule zu besuchen.

 

Ramona: Ich habe gehört, man kann für die einzelnen Typen sogar festlegen, welches Verhalten denjenigen erfolgreich sein lassen kann, z.B. erst die Arbeit, dann das Vergnügen oder eben andersherum. Mit welcher Strategie komme ich also am ehesten ans Ziel oder am leichtesten ans Ziel? Stimmt das?

 

Tabea: Ja, es ist ganz verrückt. Es geht ja unendlich tief. Man kann gucken, wie ein Mensch entscheidet. Ich nehme mich als Beispiel: ich entscheide aus einer Emotion heraus. Ist nicht immer das Beste, aber das ist einfach mein Typ. Also ich habe zum Beispiel auch emotionale Höhen und Tiefen. Ich kann von himmelhochjauchzend zu zu Tode betrübt, da ist ein Gefühl dabei.

Und dann gibt es Leute, die entscheiden zum Beispiel nach dem Bauchgefühl. Wenn der Bauch nein sagt, entscheiden sie sich auch für „nein“. Und wenn sie ganz tief in sich reinhören, würde sich das auch am nächsten Tag nicht ändern. Dann entscheidet man aus diesem Bauchgefühl heraus. Man kann aber auch nach dem Ego entscheiden, der Verstand gibt also den Ton an, was das Herz sagt, spielt keine Rolle.

 

Ramona: Bei mir ist es so, dass mein Verstand definiert ist und ich soll wirklich Dinge ganz lange durchdenken, aber dann aus dem Bauch heraus entscheiden. Aber ich habe auch diese emotionalen Wellen und ich sollte mit einer Entscheidung warten, bis diese Wellen weg sind.

 

Tabea: Das ist bei mir auch so, ich soll eigentlich immer eine Nacht drüber schlafen. Ich bin eigentlich auch Intuition pur.

Es gibt im Human Design diese Zentren, das sind geometrische Rechtecke und Quadrate, Dreiecke. Dazwischen sind Kanäle, die sind entweder weiß, dann sind sie offen. Es gibt aber auch farbige. Und manchmal hängen auch so kleine Zipfel an diesen Zentren dran. Das sind Tore, die definiert sind. Und dann stehen noch überall Zahlen.

Wenn man das erste Mal darauf schaut, ist man völlig überfordert, weil man gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll. Bei mir ist ein Kanal definiert, der für Veränderung steht. Also ich könnte mich den ganzen Tag verändern und habe da einfach Spaß dran. Und das sind zum Beispiel auch häufig Kinder, die ständig neue Ideen haben oder sich gerne verkleiden und einfach Lust haben, ständig was Neues zu machen. Und häufig wird man ausgebremst, auch in der Kindheit, denn alle wundern sich, dass diese Menschen immer wieder etwas Neues anfangen. Aber gerade ein manifestierender Generator wie ich das bin, der liebt es 1000 Sachen auf einmal anzufangen. Und dieses Multitasking-fähige, das ist auch mit drin. Aber ich liebe es auch tatsächlich, mich mit 1000 Sachen auf einmal zu beschäftigen und mache dann auch mal Sachen nicht fertig, wenn ich dann keine Lust mehr darauf habe.

 

Ramona: Man soll also Dinge ausprobieren und schauen, ob es zu einem passt. Das passt eigentlich auch überhaupt nicht zu meiner Erziehung. Mir wurde nämlich, wie du gesagt hast, auch gesagt, du hast jetzt angefangen, das ziehst du jetzt auch durch, weil was sollen die Nachbarn denken?

 

Tabea: Letztendlich geht es nämlich immer darum, dass die Mama oder der Papa Glaubenssätze haben, Emotionen und Ansichten von ihren Eltern übernommen haben. Was sollen denn die anderen denken?

Meistens geht es nicht darum, dass das Kind etwas nicht fertig macht und das dann schlecht für das Kind ist, sondern darum, was die anderen denken. Da kommt wieder der ganze alte Kram hoch, der dann angetriggert wird, gerade immer im Außen zu sein und nicht im Inneren.

Aber zum Beispiel du als Generator, du bist sogar so getrimmt, dass du, wenn du nicht eine Aufgabe mit völliger Leidenschaft machst, es einfach nichts werden kann, weil du einfach keine Lust darauf hast. Und das merkt man gerade auch bei Kindern, die ein Generator sind. Ich habe selber ein Generator-Kind zu Hause. Wenn das nicht wirklich Bock darauf hat, dann zeigt er mir den Vogel. Deswegen ist es so wichtig zu schauen, besonders beim Generator, worauf das Kind wirklich Lust hat. Und wenn es da keine Lust drauf hat, wie kann ich das zum Beispiel wieder spielerisch aufwerten, sodass dieses Kind auf einmal ganz große Lust darauf bekommt.

Aus dem Human Design kann man wirklich so viel tolle Tipps rausziehen, wie man tickt. Beispielsweise Generatoren haben großen Bewegungsdrang, aber ein Projektoren-Kind ist eher nicht so bewegungsorientiert.