Lisa Jaeger

In dieser Folge spreche ich mit Tabea Schneider über ihre Erfahrungen mit tiefen energetischen Blockaden, die sie in ihren Sitzungen und Kartenlegungen gesammelt hat.

Nicht jede Blockade lässt sich mit einer einfachen Affirmation auflösen. Bei tiefsitzenden Themen braucht es eine Ursachen-Erkennung, die oft aus der ganz frühen Kindheit stammen kann und sich tief im Unterbewusstsein verankert haben.

Du kannst in unserem Gespräch lernen, welche Wurzeln hinter körperlichen Symptomen stecken können und wie Du mit den dahintersteckenden Glaubenssätzen umgehen kannst.

Außerdem ist diese Folge für Dich, wenn Dir die Innere Kind Heilung ebenso ein Herzensthema ist, wie für Tabea, und Du mehr darüber erfahren möchtest, in welchen Situationen oft schon bei Babys die ersten Glaubenssätze entstehen.

Wenn Du Deine eigenen Themen angehen möchtest, ist ein geschützter Rahmen wichtig. Heilung beginnt zwar im Innen, jedoch ist ein sicheres Außen dafür ebenso ausschlaggebend.

Bleibe bis zum Ende der Folge dran, um zu erfahren, was es damit genau auf sich hat.

Viel Freude beim Hören!

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Link zum Energetischen Workshop mit Tabea:

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20. Tiefe Energetische Belastungen erkennen & auflösen

 

Ramona: Wenn Emotionen ganz tief sitzen, ist es schwer, an sie ranzukommen, oder?

Tabea: Da gibt es Abstufungen. Es gibt Emotionen, die wollen gefühlt werden. Die sind da, wollen gefühlt, aber nicht benannt werden, wie zum Beispiel die Bauchschmerzen. Die kannst du bewusst wegschicken, weil du weißt, die Bauchschmerzen haben zum Beispiel etwas mit deiner Selbständigkeit zu tun.

Sobald du die Botschaft dahinter verstanden hast, kannst du das Symptom wegschicken. Es gibt aber Emotionen, die wollen wirklich gesehen werden, bis erkannt wird, wo die Verwurzelung ist. Da ist es in Wahrheit nicht nur das Darmproblem, sondern dahinter sitzt eine noch viel tiefere Ursache, nämlich ein Thema, was man bewusst wahrnehmen und auflösen darf.

Es gibt Emotionen, die gehen nur weg, wenn du ganz tief gräbst und genau schaust, in welchem Organ hängt welches Thema fest und auch seit wann. Es braucht also eine genaue Benennung, zum Beispiel: eine Einsamkeit, die als Baby im Bett entstanden ist, weil du geweint hast und deine Mama nicht sofort reagiert hat. So tief können Emotionen sitzen.

Manchmal habe ich Sitzungen, wo ich eine Stunde lang nur wühle, um an die Ursachen ranzukommen. Das kannst du dir vorstellen wie ein Baum, bei dem du ans Wurzelwerk willst. Du musst den Baum erst nach und nach abholzen, um ans Wurzelwerk ranzukommen.

Ramona: Ich stelle mir das vor wie Glaubensätze, wo sich einer auf den anderen draufgelegt hat. An die Tiefen dranzukommen, schafft man oft gar nicht alleine, weil sie so tief im Unterbewusstsein vergraben sind.

Tabea: Mal als Beispiel: ich hatte heute Morgen eine Sitzung, wo es nur um eine reine Legung ging. Die Klientin war schon ganz gespannt, hat kein spezielles Thema mitgebracht, sondern wollte einfach eine allgemeine Legung. Als ich dann die ersten Karten gelegt habe, habe ich gleich gesagt: ,,Oh, bei dir ist gerade richtig Land unter“. Da war sie richtig erschrocken und meinte: ,,Du kennst mich doch gar nicht“. Es lässt sich halt in der Legung erkennen. Gerade, wenn der Körper sagt, er möchte das Thema jetzt zeigen, dann soll es auch gesehen werden. Ich konnte auch sehen, worin der Ursprung lag. Ihre Beziehung ist gescheitert, weil der Glaubenssatz da war, dass sie von ihrem Mann nicht geliebt wird, wenn sie so ist, wie sie ist. Sodass sie immer um Liebe buhlen muss, weil sie nicht gesehen und gewertschätzt wird.

Sie neigte dazu, zu klammern, aber nicht an ihrem Partner, sondern an sich selbst und ihrem Glaubenssatz: Wenn ich nicht liebenswert bin, mache ich mich noch verletzbarer, also mache ich die Kiste lieber gleich zu. Sie meinte daraufhin: ,,ja krass, genauso wars“.

Den eigentlichen Ursprung habe ich dahinter gesehen, der war nämlich ihr Papa. Der hat ihr genau dieses Gefühl als Kind schon vermittelt. Er war in der Kindheit oft nicht da, war viel unterwegs und hat ihr die Liebe nicht mehr geschenkt.

Das hat sich im Laufe des Lebens auf ihre Beziehungen übertragen. Sie hat diese Liebe immer gesucht und wenn sie gemerkt hat, die Liebe ist hier nicht zu finden, dann hat sie den Sack zugemacht. Das ist dann durch ihre Organe gegangen, das konnte ich gut in der Legung sehen. Es ist schon wirklich verrückt, was man alles rauslesen kann.

Ramona: Gerade zu dem Thema, was du angesprochen hast, mit dem Weinen lassen bei Kindern. Ich habe das mit meinen Kindern gleich ganz anders gemacht. Ich bin direkt los geflitzt, wenn ich sie husten gehört habe, weil nach meiner Erfahrung haben sie nicht einfach geschrien, weil sie schreien wollten. Sie hatten immer einen Grund dafür.

Tabea: Kein Baby schreit einfach, weil es schreien will. Das muss man sich mal vom Urinstinkt her überlegen: wenn ein Baby schreien würde, einfach aus Langeweile, würde es ja den Säbelzahntiger anlocken. Kein Baby wäre so blöd und würde das machen. Ein Baby weint nur, wenn es ein Problem hat. Ich sehe das tagtäglich in meinen Sitzungen. Deswegen ist diese innere Kind Heilung auch mein Herzensthema und mir ein Anliegen, schon früh bei den Kindern mit Heilung und Verständnis zu beginnen. Wenn ein Baby alleine im Bett liegt und weint, weil es Mama und Papa braucht und die aber denken, ich darf es ja nicht verwöhnen, weil mir gesagt wurde, das Kind muss mindestens 10 Minuten alleine liegen und die Zeitlänge sollten wir jeden Tag steigern. Das Kind liegt also da und fängt an zu kooperieren, weil wir Herdentiere sind. Sie schreien dann schon so lange und wenn keiner kommt, hört es auf zu schreien. Die Eltern denken in der Situation, sie hätten es geschafft und die Taktik funktioniert. Aber das Nervensystem des Kindes ist in dem Moment in den Notzustand gegangen, weil es vom ganzen Schreien keine Energie mehr hatte. Und bevor ich gar keine Energie mehr habe, schalte ich in den Notzustand und schlafe.

Ramona: Es ist ja wirklich schrecklich, wenn du als Baby resignieren musst und somit als erstes lernst, dass du dich nicht auf Mama und Papa verlassen kannst.

Tabea: Das ist genau das, was ich in den Sitzungen immer sehe. Ich habe in meinem Deck auch eine Kinderkarte. Für mich ist das immer ein Zeichen, dass ich auf das innere Kind schauen soll. Da liegen meistens immer Mama und Papa mit dem jeweiligen Thema daneben, wo es entstanden ist und wie es sich weiter durch das Leben durchgezogen hat. In den Karten liegt eine Geschichte, wie sich das aufgebaut und entwickelt hat, welche Glaubessätze entstanden sind und welche Glaubenssätze sich dann wiederrum draufgedeckelt haben. Daran merkt man, was Kindheit ausmacht. Alle Eltern machen Fehler, was auch normal ist. Das ist ein Prozess, den wir durchlaufen, wo auch das Fehler machen, dazugehört. Und nicht jede Emotion wirkt sich gleich negativ auf uns aus. Aber bei denen, wo das Fass überläuft, zeigt es sich dann oft in Körperlichen Symptomen, wie Beinschmerzen, Darmbeschwerden oder ähnliches. Und das wird durch das einfache Lesen einer Affirmation, wie ,,der Schmerz geht weg“ auch nicht aufgelöst. Affirmationen wirken unglaublich stark! Aber das Unterbewusstsein weiß ganz genau, was es möchte. Wenn ich also eine Affirmation lesen, die ich im Internet gefunden habe, zu meinem Ziel passt, mir aber eigentlich gar nicht entspricht, sodass es sich jedes Mal, wenn ich sie lese, falsch anfühlt, dann bezwecke ich genau das Gegenteil.

Ramona: Da ist ein typischer Mangel. Man liest es, es hört sich gut an, aber spürt eigentlich, dass die Affirmation nicht passt.

Tabea: Nehmen wir als Beispiel ,,Ich werde Millionär“. Wenn du aber in dir gar nicht das Bedürfnis hast, Millionär zu werden, dann bringt dir auch die Affirmation nichts. Das ist wie mit der Selbstliebe, wenn ich noch so viele Themen mit mir rumschleppe, dann bring es auch nichts, mir täglich Selbstliebe-Affirmationen vorzulesen. Da muss man stattdessen ein paar Schichten tiefer schauen und erstmal angehen, dich selbst zu akzeptieren und herauszufinden, was es dafür braucht, bevor ich anfange, mich zu lieben.

Fühlst du dich zum Beispiel in deinem Freundeskreis nicht verstanden, du aber das Gefühl brauchst, verstanden zu werden, um dich selbst zu akzeptieren. Dann sortiere die Leute aus, bei denen du dich nicht gut fühlst. Schaffe dir einen geschützten Rahmen, in dem du anfangen kannst, tief in dir zu wühlen. Denn das ist oft ein Problem, dass der sichere Rahmen fehlt, wodurch keine Heilung stattfinden kann bzw. es unfassbar schwer ist.

Heilung fängt im Innen an, aber es braucht ein Außen, in dem wir uns wohl und sicher fühlen, zu heilen. Damit wir uns zeigen und Gefühle rauslassen können. Deswegen werden Emotionen so oft unterdrückt, weil wir uns in unserem Umfeld nicht sicher fühlen, das Gefühl zu fühlen. Erst, wenn wir uns sicher fühlen, zu fühlen, können wir es rauslassen. Es ist logisch, dass ich mich nicht komplett verändern kann, wenn das Außen nicht stimmt. Vertraue in jedem Fall deiner Intuition und nicht der Meinung anderer. Es ist so wichtig, dass jeder seinen eigenen Weg findet und nicht den geht, der einen jemand anderes vorgibt.