Ramona

Schönheit mit Nebenwirkungen

 

Vor ein paar Wochen war ich Gast auf einer Hochzeit und wollte schöner aussehen als im normalen Leben. Das erledigte die Mitarbeiterin einer namhaften Parfümeriekette. Eigentlich sollte das Schminken im Vordergrund stehen, die Fachkraft vor Ort störten aber meine Falten, sodass sie mir dringend zu einer Augencreme aus ihrem Sortiment riet. Ich wollte ihre Bedenken bezüglich meiner Hautalterung nicht ignorieren, erwarb und nutzte die Creme direkt vor der Hochzeit und… erlebte den Reinfall meines Lebens.
(Hördauer: 7 Min.)

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Schönheit mit Nebenwirkungen

 

Vor ein paar Wochen war ich Gast auf einer Hochzeit und wollte schöner aussehen als im normalen Leben. Das erledigte die Mitarbeiterin einer namhaften Parfümeriekette. Eigentlich sollte das Schminken im Vordergrund stehen, die Fachkraft vor Ort störten aber meine Falten, sodass sie mir dringend zu einer Augencreme aus ihrem Sortiment riet. Ich wollte ihre Bedenken bezüglich meiner Hautalterung nicht ignorieren, erwarb und nutzte die Creme direkt vor der Hochzeit und… erlebte den Reinfall meines Lebens. Ich reagierte allergisch auf die Augencreme (die Augen brannten und tränten), was dazu führte, dass meine Schminke erst verlief und dadurch, nach wenigen Minuten auf der Hochzeit, komplett entfernt werden musste. Warum erzähle ich das?

Einerseits regelt eine EU-Verordnung auf gesetzlicher Ebene, welche Stoffe in der Kosmetik verwendet werden dürfen, anderseits ist die Angabe kosmetischer Inhaltsstoffe in der EU gesetzlich vorgeschrieben. Das vermittelt einem erst einmal das Gefühl, Kosmetik bedenkenlos einsetzen zu können. Haken Nr. 1: Die Verantwortung einer gesundheitlichen Unbedenklichkeit liegt beim Kosmetikhersteller, denn kosmetische Mittel sind nicht zulassungspflichtig. Haken Nr. 2: Die Inhaltsangaben sind teilweise so kryptisch, dass wir die Wirkung der einzelnen Substanzen nicht einschätzen können: Paraffinum Liquidum, Polymethylmethacrylat, Ethylparaben, Sodium Laureth Sulfate, Butylphenyl Methylpropional… klingt nach Substanzen aus dem Chemielabor, ist aber, womit wir täglich unseren Körper konfrontieren.

Man möchte sich gern etwas Gutes tun, benutzt also Cremes, Make-up, Lippenstift, Lidschatten oder Puder. Leider verschönern uns diese Produkte nur äußerlich, der Körper jedoch fängt durch die Aufnahme von Schadstoffen in Kosmetikartikeln, vielleicht vorerst unbemerkt, an zu leiden.

5 dieser Schadstoffe möchte ich gern einmal vorstellen:

Mikroplastik

In jedem 5. Kosmetikprodukt befinden sich kleine Kunststoffperlen. Wir nehmen also nicht nur über die Umwelt und die Nahrung Mikroplastik-Partikel auf, sondern auch über die Kosmetik. Mikroplastik verbirgt sich in der Liste der Inhaltsstoffe unter den Bezeichnungen Polyethylene, Nylon-6, Nylon-12 oder Acrylates Copolymer. Wo also „Poly“ draufsteht, ist definitiv Plastik drin.

Mineralöl

Mineralöle sind oft in Lippenstiften enthalten. Leider können sie über den Mund ganz schnell in unseren Körper gelangen. Werden Sie aus Erdöl gewonnen, können einige Mineralöle krebserregend sein. Man nutzt Mineralöle, weil sie günstige Alternativen zu Pflanzenölen sind. Sie ziehen nicht in die Haut ein, sondern liegen nur auf und verstopfen die Poren. Mineralöle lassen sich durch die Begriffe Ceresin oder Paraffin identifizieren.

Parabene

Parabene sind Konservierungsstoffe, die zu einer längeren Haltbarkeit führen, beim Menschen womöglich hormonelle Veränderungen herbeiführen und mit hormonbedingten Krebsarten in Zusammenhang gebracht werden. Parabene erkennt man ganz einfach an allen Inhaltsstoffen mit der Endung -parabene.

Silikone

Silikone sind sehr häufig in Shampoos zu finden. Sie legen einen glänzenden Film auf dem Haar ab, der auch geschädigtem Haar ein gesünderes, geschmeidiges und volleres Aussehen vorgaukelt. Leider haben Silikone keinerlei pflegende Wirkung. In Cremes oder Lippenstiften sind auch oft Silikone oder Silikonöle zu finden. Dort dienen sie dazu, Fältchen aufzufüllen oder dem Nutzer ein schöneres Hautgefühl zu vermitteln. Letztendlich ist dieser flüssige Kunststoff aber nicht nur schädlich für Haut und Haar, sondern auch für die Umwelt. Über das Abwasser gelangen Silikone in die Umwelt und belasten dort besonders die Lebewesen der Meere. Erkennbar sind Silikone an der Endung -cone und -xane.

Synthetisches Parfüm

Duftstoffe sind einer der häufigsten und wirkungslosesten Inhaltsstoffe in der Kosmetik. Besonders synthetische Duftstoffe stehen in Verdacht, allergische Reaktionen auszulösen. Deshalb müssen sie in den Inhaltsstoffen aufgelistet werden, wo man sie unter Farnesol, Eugenol oder Citronellol erkennen kann. Oft steht aber auf der Verpackung nur Fragrance oder Parfum.

„Wer schön sein will, muss leiden“, bekommt aufgrund der Analyse einiger Inhaltsstoffe in Kosmetik eine völlig neue Bedeutung!

 

 

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