Deine Podcast Folge rund ums Thema Hypnose Coaching und seine erstaunlichen Ergebnisse!

 

Im Interview mit Anne Schmidt erfährst Du,…

wie Hypnose im Coaching eingesetzt wird,

…welche spannenden Vorteile es Dir bietet und

…wie es Dich 2022 weiterbringen kann!

 

Die kostenfreie Folge findest Du in allen Podcast-Apps und bei Spotify. Einfach „Lichtbrücke“ eingeben oder über den Link in der Bio reinhören. Hördauer: 30 min.

 

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Hypnose Coaching und seine erstaunlichen Ergebnisse

Ramona: Hallo Anne, erst mal schön, dass du da bist. Ich freue mich total, dass es heute funktioniert hat.

 

Anne: Ja danke liebe Ramona, ich freue mich, dass ich hier sein darf und dass wir diesen Termin gefunden haben. Und ich bin ganz gespannt, was jetzt auf mich zukommen.

 

Ramona: Ja, ich freue mich auch. Du hast uns ja so ein spannendes Thema mitgebracht. Aber bevor wir da eintauchen, eine ganz andere Frage. Wer bist du? Und was sollten die Menschen über dich wissen?

 

Anne: Oh, da muss ich mich jetzt kurzfassen, damit keiner hier einschläft. Also ich bin Anne Schmidt und ich bin nebenberuflich als Coach tätig. Ich bin eigentlich Beamtin im öffentlichen Dienst und habe die Leidenschaft zum Coaching durch eine Personalentwicklungsmaßnahme entdeckt. Ich war selbst lange Jahre Führungskraft und durfte Coachings in Anspruch nehmen. Es gab eine Zeit, in der ich sehr unglücklich mit der Stelle war, die ich zu dieser Zeit hatte. Auf Empfehlung von einer Kollegin, habe ich eine Ausbildung gemacht, um mich ein Stück frei zu strampeln. Danach war ich total überzeugt vom Coaching und der Wirkung, die es hat. Also dass man so tief in sich hinein taucht. Es ist aber keine Therapie, das muss man auch klar abgrenzen. Aber es ist schon sehr viel innere Arbeit und sehr viel auseinandersetzen mit sich selbst. Und ich habe immer schon auch in meiner Zeit als Führungskraft immer schon das Bedürfnis gehabt, den Ball zurückzuspielen und die eigene Lösung zu finden. Und das ist das, was ich jetzt im Coaching auch mache. Es ist immer individuell und es geht darum es sich leicht zu machen und das Unterbewusstsein mitzunehmen. Vieles von den Coaching Elementen hat hypnotische Elemente, auch durch die Art, wie wir es ansprechen oder dahin leiten.

Vielleicht kennst du die Meditation im Yoga oder die 10 Minuten am Ende eines Sport Kurses. Auch das hat schon hypnotische Elemente und das ist das, was es mit dem Körper und mit unserem Fokus macht. Das ist es, das es einfach so spannend macht und was viel, viel mehr in uns hervorholt als, das reine kognitive kann. Und ich habe das ganz stark bei mir selbst erlebt und habe mich in dieser Ausbildung auch drauf eingelassen und Sachen gefunden wie mein eigenes inneres Licht, was ich drehen kann oder auch mal verstärken kann und ganz bewusst letzten Endes in Situationen gehen kann, die mich stressen oder wo ich nicht so richtig weiß, wie ich mit Kritik umgehen kann. Weil natürlich habe ich das auch. Weil wir Coaches sind, sind wir ja nicht frei von jeglichen Gefühlen. Wir hatten das Thema ja neulich auch, als wir uns darüber unterhalten haben, ob man irgendwann frei von all dem, was einen so belastet ist. Und das ist, glaube ich, niemals ganz möglich. Aber man darf sich, schon damit auseinandersetzen. Und das ist das, was ich viel ausprobiert habe und was mich dann dazu geführt hat, dass auch anderen Menschen anbieten zu wollen, weil es einfach so genial ist, was man mit sich selbst erreichen kann.

 

Ramona: Wenn wir jetzt mal die Zeit zurückdrehen, mal 20 Jahre, was wolltest du als Kind gerne werden oder wo hast du dich als Kind gesehen?

 

Anne: Oh, das ist eine spannende Frage. Ich bin tatsächlich eine von den Persönlichkeiten, die am liebsten alles machen würden und alles gleichzeitig. Ich hatte nie so den einen Wunsch. Ich kann mich aber an den Kindergarten erinnern. Wir sollten uns malen, wie wir uns in der Zukunft sehen. Und da weiß ich, ich habe mich in einem grauen Business Kostüm gemalt, was auch immer das jetzt bedeuten soll, was sehr witzig ist und ich habe es noch ziemlich klar vor Augen.

Du hast mich gefragt, was man sonst noch über mich wissen sollte. Also, ich ziehe häufig um, aber im Moment lebe ich in Bielefeld. In der Stadt, die es ja eigentlich nicht gibt. Und wenn ich jedes Mal einen Cent kriegen würde für diesen Spruch, wäre ich reich. Ich habe meine Heimat aber eigentlich in der Magdeburger Börde. Wir beide fühlten uns auch vom ersten Moment an verbunden durch die Heimat Gefühle. Ich habe dort meine Familie und die ist mein Anker. Dort fahre ich immer zum Auftanken hin und fühle mich da sehr verbunden.

 

Ramona: Wenn du jetzt so zurückblickst. Was war auf deinem bisherigen Weg, dein größtes Learning für dich?

 

Anne: Mein größtes Learning war, dass es aus Tälern immer wieder rausgeht und das ich nicht darin verharre. Ich habe da eine konkrete Situation vor Augen. Vor ein paar Jahren ging es mir so richtig schlecht, weil ich jeden Tag nur Kritik zu hören bekommen habe. Ich habe jeden Tag zu hören bekommen, was nicht läuft, an stelle mal zu hören, was gut läuft. Und ich habe am Ende schon selbst geglaubt, ich bin nicht gut, ich bin es nicht wert und ich bin nicht gut genug für den Job. Ich muss was anderes machen und alle anderen blicken auf mich herab. Ich bin da nur wieder rausgekommen durch die Art der Gesprächsführung im Coaching. Ich habe mich darauf eingelassen. Das war für mich das größte Learning, dass ich das kann. Das ich meine eigene Wahrnehmung so drehen kann, dass ich da wieder rauskomme und was anderes machen kann und auch daraus gestärkt hervor gehe. Bei mir gibt es im Coaching keine Ratschläge. Nicht weil ich meine Geschichte geschafft habe, kannst du das auch, sondern das ist mein Weg und jeder hat seinen eigenen Weg. Aber das ist so mein größtes Learning.

 

Ramona: Das man aus einem Tal auch wirklich gestärkt wieder herausgehen kann?

 

Anne: Ja genau, aber eben nicht allein. Und das ist es, was da wirklich dahintersteckt. Das, was ich gelernt habe. Ich war vorher jemand, der der Meinung war, er schafft alles mit links. Gib mir eine Aufgabe! Gebt mir noch eine Aufgabe, komm noch eine… Es ist kein Problem! Mache ich… und so geraten wir in das Hamsterrad. Und irgendwann kommst du dann an einen Punkt, wo du dann denkst. Wofür, wenn es keiner wertschätzt? Dann holst du dir alles im Außen, also von anderen und fällst so richtig in dich zusammen. Jedenfalls mir ging es so. Wenn du dich plötzlich nicht mehr gesehen fühlst. Und diese Situation hat mir vor Augen geführt, dass ich es eben nicht allein kann, dass es okay ist, wenn man sich Hilfe holt. Da ist es schon schön, mal mit jemandem drüber zu sprechen, weil sich meine Perspektive dann auch verändert hat und ich Dinge anders gesehen habe und auch dankbar bin für diese Situationen im Nachhinein.

 

Ramona: Kann man an so einem Thema auch mit Hypnose arbeiten?

 

Anne: Ja, ganz bestimmt sogar. Ich hatte jetzt das Glück, dass ich in dieser Ausbildung alles bewältigen konnte. Und natürlich hole ich mir auch immer wieder Coaches dazu. Das ist mir auch wichtig zu sagen, dass Coaches auch Coaches haben. In dieser Ausbildung ging es viel um Hypnose. Ich bin systemischer Coach. Wir leben in Systemen und das was ich einbringe, das hat ja einen Effekt und sobald ich was verändere, hat es einen anderen Effekt. Und dann wiederum macht das was mit meinem Gegenüber und der verhält sich anders und dann macht es wieder was mit seinem System. Und insgesamt können sich dann Sachen verändern. Wie beim Butterfly Effekt, nur ein Flügelschlag vom Schmetterling hat am Ende eine so starke Wirkung. Oder ein Tropfen, der ins Wasser fällt und weite Kreise zieht.

Gerade meine Themen konnte ich gut mit Körper und Unterbewusstseins Arbeit bewältigen. Sonst ist es ja so, dass wir denken und denken und denken. Ich bin damals auch zu meiner Freundin gegangen und habe Probleme mit ihr besprochen und dann dreht man sich immer wieder im Kreis. Man analysiert, man analysiert und redet und redet und dann noch mal wieder von vorne und da hat der das gesagt, dann haben die das gesagt. Und dann hat man gefühlte zehn Theorien und pickt sich die raus, mit der man jetzt irgendwie umgehen kann. Die muss ja gar nicht stimmen. Das ist alles im Kopf. Und mit dem hypnotischen Ansatz oder auch mit dem Unterbewusstsein und mit dem Körper schafft das eine ganz andere Verbindung. Oft haben wir die Verbindung gar nicht mehr zu uns, wenn wir so verkopft sind. Ja, gerade da ist Hypnose sehr hilfreich.

 

Ramona: Erklär doch bitte mal den Unterschied zwischen Hypnose im Fernsehen und im Coaching.

 

Anne: Bei der Hypnose im Coaching geht es darum sich zu fokussieren. So ähnlich wie bei einer Meditation nach dem Yoga, tiefe Entspannung und dann wirklich mal alle Gedanken beiseiteschieben und gucken, was kommt. Du wirst nicht zu einem gackernden Huhn oder fällst in einen tiefen Schlaf wie in den Fernsehshows. Im Gegenteil, man schläft nicht, sondern man unterhält sich sogar dabei. In meinem Coaching geht es immer viel um die Zukunft. Wie siehst du dich in der Zukunft zum Beispiel? Oder wir gehen an einen geheimen Ort. Wir kreieren ihn im Unterbewusstsein und dann gibt es dort eine Schatzkiste und da ist vielleicht was drin zum Beispiel eine wichtige Ressource, die du hast.

Es gibt auch Rückführung, wo du an vergangene Momente zurückgehst. Das mache ich zumindest noch nicht, das werde ich noch lernen. Hier geht man an den Tag oder in den Moment zurück, wo etwas geschehen ist, was in dir etwas ausgelöst hat. Wenn ein Trauma ist, dürfen wir Coaches es nicht bearbeiten, weil wir keine Therapeuten sind. Es kann aber auch einfach eine große Enttäuschung sein, die dich glauben lässt, meine Schwester liebt mich nicht oder was auch immer.

 

Ramona: Das sind manchmal ja auch ganz banale Sachen. Bei mir war es der Weihnachtsmann bei einer Betriebsfeier meiner Eltern. Wir mussten vor diesem Weihnachtsmann ein Lied singen oder ein Gedicht. Ich hatte so eine Panik, aber mich hat keiner gerettet. Ich musste einfach zu dem blöden Weihnachtsmann. Ich wäre fast gestorben. Und dann habe ich mich als Erwachsener immer gewundert, warum ich so eine Panik habe, wenn ich vor Menschen reden soll. Aber der ganze Saal war voller fremder Menschen, die mir zugehört haben, wie ich da versucht habe, irgendetwas vor mich hinzustammeln. Ich bin knallrot geworden. Ich konnte nicht mehr denken. Mir ist kein einziges Weihnachtslied mehr eingefallen. Ich war im Überlebensmodus. Ich hatte Todesangst. Und jetzt als Erwachsene habe ich mich immer gefragt, warum werde ich dauernd so rot, wenn ich vor einer Gruppe von Menschen etwas sagen muss? Es passt gar nicht zu der Situation. Deswegen hatte auch ich mir einen Hypnose Coach gesucht und dann war es echt einfach nur der Weihnachtsmann.

 

Anne: Bei mir ist das auch so. Ich habe ganz ähnliche Erlebnisse.

 

Ramona: Jetzt kann man darüber lachen. Aber damals als Kind hatte man nur Angst. Ich habe mich manchmal gefragt, warum konnte ich denn nicht mit meiner Mutter zusammen nach vorne gehen und ihre Hand halten. Es hätte die Situation so verbessert. Aber so, war ich erstarrt vor Angst und das hat sich in meinem System abgespeichert.

 

Anne: Ja, richtig. Und das ist eben auch, was du körperlich spürst und was du mit dem Verstand nicht ausschalten kannst. Da ist es tatsächlich gut, so wie du beschreibst, das mal anders anzugehen. Wichtig daran ist, dass man wirklich will. Also man kann keinen Menschen hypnotisieren, der das nicht möchte. Ich kann nur denjenigen hypnotisieren, der auch bereit ist, das zuzulassen. Wenn man das nicht wirklich will, oder Vorbehalte hat, funktioniert es nicht.

 

Ramona: Ja, das kann ich nur bestätigen. Ich habe das auch genau so erlebt. Es ist wie ein Gespräch. Man ist völlig bei sich. Man könnte aufstehen und gehen. Und trotzdem gelingt es, sich plötzlich wieder an etwas zu erinnern oder in die Zukunft zu gehen und Bilder und Gefühle zu kreieren.

 

Anne: Ich mache ja gerade eine zweite Coaching Ausbildung und da war das auch Teil der Ausbildung. Wir üben da auch an uns selbst und räumen in solchen Ausbildungen den Keller sprichwörtlich auf und das ist schon ein spannendes Erlebnis. Ich hatte immer das Gefühl, ich müsste jetzt rum zappeln auf dem Stuhl. Man denkt immer, man ist wie erstarrt und dann ist man ganz still und traut sich nicht sich zu bewegen. Aber es ist alles okay und das ist auch alles richtig. Also das was ist, darf sein.

Die Trance haben wir gar nicht so selten. Der Zustand zwischen Schlafen und Aufwachen, ist schon tranceartig. Sicher kennt jeder auch das Gefühl im Halbschlaf zu sein. Oder wenn du auf deiner Yogamatte liegst und in deiner Abschluss Sequenz bis, dann bist du auch in einer Trance, weil du dich eben, wenn du dich drauf einlässt, ganz in dich und in deinen Körper fokussierst. Die Zuhörer können das ja mal testen. Schließe mal die Augen, atmet ruhig ein und aus. Und das ist der Zustand.

 

Ramona: Ja, das wollte ich auch gerade sagen. Genau das ist es. Und ich finde, wenn man es ein paar Mal mit einem Coach geübt hat, dann hat man auch ein Gefühl dafür, wie schnell man in diesen Zustand kommt. Das ist echt kein Hexenwerk. Und wenn man dann so richtig bei sich angekommen ist und der Kopf ruhig ist, dann kommen auf einmal die guten Ideen oder das gute Gefühl. Man kommt wieder an seine Essenz.

 

Anne: Genau. Ja, man kann sich da selbst auch ein Stück weit lenken. Ich hatte das mal mit einem Kopfschmerz und unserer Ausbilderin hat uns einen geheimen Ort verankert mit so einem Codewort. Das muss man natürlich, wie du auch sagst, immer wieder üben und sich immer wieder reinfallen lassen und es auch wieder zulassen. Und dann kann man sich so Dinge sagen, wie „Ich stelle fest, von Minute zu Minute geht es mir besser“. Es muss was Positives sein.

 

Ramona: Ja, aber weißt du, wenn man so im Stress und dem Hamsterrad ist, wie oft sagt man sich dann. „Was für ein Stress hier, das wird ja immer schlimmer! Und dann wird es auch immer schlimmer. Und dann kommt man gar nicht wieder raus,

 

Anne: Da gibt es ja auch diesen Spruch: “Egal was du glaubst, du wirst Recht behalten.“ Ja, es ist ja einfach auch so und deswegen finde ich das so spannend. Und ich nutze es ganz konkret in den Coachings, wenn jemand zu mir kommt und ein Anliegen hat wird als erstes ein Ziel definieren für die 60 oder 90 Minuten. Also was willst du in der Zeit erreichen? Wir können keine Lebensziele in 60 Minuten mal eben abhaken und lösen. Das funktioniert nicht. Aber man kann eine Idee finden, eine Strategie für den nächsten Schritt finden. Eine Entscheidung finden, vielleicht sogar auch treffen. Kann ich einen Wohlfühlort bekommen, Prüfungsangst Angst lindern oder Lampenfieber oder eine Klientin hatte mit mir mal die Wunder Frage gemacht. Das ist eine Methode, wo es dann darum geht, ein Wunder zu definieren, das sie auch im Alltag dann implementieren und verankern konnte. Das wurde aber durch den Stress im Alltag zunehmend schwieriger. Deswegen haben wir das mit der Hypnose gemacht, um ihr einen leichteren Zugang zu diesem Gefühl von ihrem Wunder wieder zu ermöglichen. Also das Gefühl, das sie hatte, als sie ihr Wunder gefunden hat. Das haben wir dann im anschließenden Hypnose Coaching nochmal verstärkt und wieder hervorgeholt und ihr was mitgegeben, was sie 20 Minuten am Tag immer noch mal anhören kann. Und dann ist sie auch direkt wieder da. Danach frage ich den Client dann „Auf einer Skala von 1 bis 10, wo stehst du gerade?“. Am Ende wiederhole ich die Frage, um zu gucken wieviel besser es dem Client geht.

Die Hypnose Interventionen startet immer mit einer körperlichen Entspannung, dann geht es in eine geistige Entspannung, wo wir die Gedanken wegfließen lassen, und dann mache ich weiter mit einer Phantasiereise oder Stufen, oder du siehst dein zukünftiges Ich. Was siehst du da? Oder mit der Fee. Die Fee zaubert dir dein Leben so, wie es sein soll. Was ist dann anders? Und das bringt dann die Erkenntnisse. Oder, du bist an einem Ort, wo du dich wohlfühlst. Wie sieht es da aus? Wie ist es da? Und guckt mal, drehe dich mal um, da ist eine Schatzkiste, guck mal rein. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es muss allerdings so unkonkret sein, dass der Geist bzw. das Unterbewusstsein ganz frei sein kann. Man muss sich das so vorstellen. Viele kennen vielleicht das Eisberg Modell. Also du hast den Eisberg im Wasser schwimmen und einen Teil, der oben rausguckt, dann hast du die Wasseroberfläche und einen ganz großen Teil, der unter dem Wasser ist. Den kann man nicht sehen. Da ist alles drin, was uns so prägt. Die Erfahrung, die Glaubenssätze und alles, was wir an festen Überzeugungen in uns tragen. Oben ist der Verstand. Dazwischen ist der kritische Faktor. Dieser stoppt und prüft wie so ein Torwächter und lässt zu oder lässt nicht zu. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ich die Meditation nicht zulassen will und nicht dran glaube, dann ist er es, der immer sagt: „Nee, du kommst da nicht rein und das, was du mir hier gerade erzählst mit deinen hypnotischen Worten, das stimmt gar nicht!“. Also wenn ich jetzt zum Beispiel sage „geh mal ein paar Schritte und dann siehst du einen Wald und da sind ganz viele Fichten.“ und du sagst Nee, da sind aber ganz viele Tannen oder es ist ein Mischwald oder was auch immer. Dann bist du auch sofort raus aus der Hypnose. Selbst wenn du bis dahin gekommen bist, bist du dann raus. Und den umgeht man durch die Art zu sprechen, wie man das so kennt aus der Hypnose. Da hat man dann ein sehr gleichbleibend monotones Sprechen, ganz ruhig, ganz sanft und man benutzt eine bestimmte Art des Satzbaus. Die den Torwächter ein bisschen umgeht.

 

Ramona: Ach, das habe ich gar nicht gewusst.

 

Anne: Er merkt, wenn ich zu detailliert in den Worten werde.

 

Ramona: Ah, okay. Dann fängt vielleicht auch der Kopf direkt wieder an mitzudenken.

 

Anne: Genau. Das ist auch oft eine Frage im Coaching. Wann fangen wieder die Gedanken an und wann ist das Unterbewusstsein? Das weiß ich auch nicht, weil ich nicht weiß, was da hochkommt. Und das ist auch immer so spannend.

 

Ramona: Also nach meinem Empfinden ist es auch immer wieder ein Wunder, muss ich sagen. Es fühlt sich auch genauso an. Man sagt, die Ideen kommen dann aus dir heraus, aber sie kommen ja trotzdem aus dem Kopf. Also es fühlt sich so an, als wenn ich normal denke, aber was daraus kommt, zeigt mir dann doch, dass es funktioniert hat. Weil da sind manchmal Sachen, die sind magisch. Da wäre man so nicht draufgekommen. So würde ich das beschreiben. Es ist, als öffnet man noch mal eine neue Tür. Es fühlt sich genauso wie Denken an, aber es kommen andere Sachen raus.

 

Anne: Ja, schön, dass du das hier auch nochmal sagst. Mir ging das genauso. Und es ist ja auch nicht schlimm dabei zu denken. Das ist auch gar nicht schlimm, dass dann ein Gedanke hochkommt. Also solange es jetzt nicht die Einkaufsliste ist, die man im Kopf abhackt. Da ist dann die Hypnose auch zu Ende. Das heißt, du kannst dich ja jederzeit auch wieder selbst rausnehmen aus der Hypnose. Man muss nicht auf die Erlaubnis warten.

 

Ramona: Ja, wenn man sich drauf einlässt, und es kommen die ersten Bilder einfach mal fließen lassen. Erstmal nichts in Frage stellen.

 

Anne: Und dann ist der kritische Faktor da und prüft „Passt es jetzt hier? Kann das denn sein?“ Also ich hatte jetzt schon einige Hypnose Coachings und das war immer wieder spannend zu sehen. Die Bandbreite wieviel zum Teil gesehen wurde von „ich bin im Büro und jetzt bin ich draußen, jetzt gehe ich da lang und es ist hier das und da ist das und es kommt ein Hund auf mich zu, bis hin zu ich sehe nur Nebel und ich kann dich nicht erreichen.“ Na ja, dann frage ich zum Beispiel auch so Sachen. „Ja, kannst du denn anrufen?“ usw. Das man sieht, hört oder fühlt ist total individuell.

 

Ich möchte dir an dieser Stelle mal von meinem kleinen Gartenzwerg berichten. In einer Coaching Arbeit habe ich ihn während einer Hypnose als meinen Anker für Stärke benutzt. Jetzt kann ich die kleine Figur überall mitnehmen und das Gefühl wieder hervorrufen. So kann ich es in meinen Alltag bauen, ohne dass es jemand erfährt. Es können kleine Symbole sein, ganz kleine Dinge, die ich bei mir tragen kann und mich daran erinnern „Hey, ich schaffe das oder ich bin gut genug. Ich habe die Stärke!“ Mir hat es total geholfen und ich stelle das auch bei meinen Klientinnen und Klienten fest.

Hypnose Coaching kann ganz viel bewegen und manchmal ist es ein großer Schritt, so eine Erkenntnis zu haben, so wie du mit deinem Weihnachtsmann.

Die Erkenntnisse können sehr heilsam sein und dann fließen auch manchmal Tränen. Und es ist aber auch alles gut. Meine Ausbilderin hat immer gesagt, jede Träne macht Platz für etwas Neues. Und das finde ich schön.

 

Ramona: So heilsam. Ja, das habe ich auch so erlebt. Ich glaube, dass die Bilder zu jedem passen, der da eben gerade in sich geht. Das sind seine Bilder und damit kann man dann auch immer was anfangen.

 

Anne: Ja, das ist ganz spannend. Da ist jeder auch tatsächlich anders und jeder hat was. Manchmal kommt auch Musik. Ich habe einmal im Coaching einen Klienten auf Karten stehen lassen und er sollte im Körper spüren, welche Entscheidung die Richtige ist. Und dann kam bei einer Option „We are the Champions“. Und hat gezeigt, das passt! Einer konnte mal Vanille riechen, wenn es gut ist. Bei manchen siehst du, die Körperhaltung ist eine ganz andere. Das ist so interessant, wenn man das nicht selber mal erlebt hat. Und wenn du das hier hörst, lade ich dich wirklich von Herzen ein. Bei Coaches, die das anbieten. Probiert es mal aus, wenn du Entscheidungen treffen musst und nicht genau weißt, wohin es gehen soll. Einfach mal auszuprobieren! Du kannst richtig viele Erkenntnisse bekommen.

 

Ramona: Ja genau! Eine Frage wollte ich noch stellen. Sieht jeder Bilder?

 

Anne: Es sieht nicht jeder Bilder, manche hören wie gesagt Musik, andere hören Gedanken, Worte.

 

Ramona: Auch sehr individuell.

 

Anne: Ja, das ist auch sehr individuell. Ja.

 

Ramona: Ja, sehr spannend. Ja, ich finde das ist auch ein sehr spannendes Thema. Deswegen ganz ganz schön, dass du bei der Lichtbrücke bist! „enn ihr neugierig geworden seid. Ihr findet Anne bei uns auf der Internetseite lichtbruecke-kurse.de. Da bietet sie Hypnose Coaching an. Wenn ihr Fragen dazu habt, schreibt uns gerne. Beantworten wir gerne auch im Nachhinein noch und an Anne vielen, vielen Dank, dass du da warst.

 

Anne: Aber ich danke dir, das ist ja auch eins meiner Lieblingsthemen. Du merkst, da könnte ich stundenlang erzählen.

 

Ramona: Ja, ja, ich finde es auch total toll.

 

Anne: Und ich beantworte natürlich gerne, gerne, gerne jede Frage. Also ihr findet mich ja bei euch oder auch bei Instagram direkt genau unter @guterzustand. Weil es genau das ist, was ich in die Welt bringen will.

 

Ramona: Sehr gut. Wir brauchen mehr gute Zustände! Danke Anne vielen Dank von Herzen. Alles Gute!

 

Anne: Ich danke dir.